Nach nunmehr sechs Jahren Planungs- und Bauzeit konnte das Projekt Wasser in die Stadt der
Stadtverwaltung übergeben werden.
„Wasser in der Stadt“ ist Teil der zentralen Stadtmitte von Neustadt an der Weinstraße und wurde im Zuge der Stadtgestaltung verwirklicht. Aufgabe war es, den kanalisierten Speyerbach als Wasser neu erlebbar zu machen, ohne ihn offenzulegen. Der neue Wasserlauf erinnert an den historischen Verlauf des Bachs. Er zeichnet ihn nicht nach, sondern interpretiert ihn neu.
Auf ca. 120 m zieht er sich, aufgeteilt auf vier Einzelbecken, vom Kriegerdenkmal bis hin zum Klemmhof. Besonderes Merkmal ist der Kontrast zwischen der weich ansteigenden, dem Speyerbach nachempfundenen Wasserlinie, hin zur formalen Einfassungskante.
Die Nordseite des Wasserbandes fällt zu einer schiefen Ebene bis zur Kante hin ab. Dort beträgt der Wasserstand maximal 20 cm. Stege ermöglichen die Andienung der Geschäfte wie auch die fußläufige Erschließung. Für die Rettungsfahrzeuge ist nördlich der Wasserkante eine 5 m breite, befahrbare Gasse geplant.
Unter jedem Steg befinden sich Einlaufdüsen die das Fließen des Wassers gewährleiten. Das Oberflächenwasser wird von dem Wasserband aufgenommen und wird wie das bisherige Regenwasser auch in den Kanal eingeleitet. Eine neue Aufenthaltsqualität erhält der Baumplatz am Klemmhof durch neue Sitzbänke. Der bepflanzte Brunnen, zwei neue Bäume in Hochbeeten mit Baumbänken laden zum Verweilen ein. Das Wasser endet hier geräuschvoll ein einem gestalteten Ablauf. Intarsien im Bodenbelag erklären den ehemaligen Verlauf des Baches durch die Altstadt.
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